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Die Tierheilpraktiker-Ausbildung

Die Tierheilpraktiker-Ausbildung

Wer wird Tierheilpraktiker?

Es sind viele jüngere, aber auch ältere tierliebe Menschen oder Tierbesitzer unterschiedlicher Vorbildung, Tierarzthelfer, Reiter, alle mit demselben Ziel: Tieren auf gesunde und natürliche Weise helfen zu wollen. Der Großteil der Tierheilpraktiker ist weiblich, aber es kommen immer mehr männliche Kollegen hinzu. Berufung und Liebe zu Tieren treibt sie an, diesen spannenden und erfüllenden Weg im Dienst am Tier zu gehen in einem Beruf hoher Verantwortung und Ethik. Tierheilpraktiker lieben ihren Beruf und blühen in ihm auf, da sie Tiere als Freunde sehen, ihnen bestmöglich bei Krankheit oder Schmerzen sowie den Besitzern bei Ernährungs-, Bewegungs- und bei anderen Fragen rund ums Tier für eine bessere Tiergesundheit helfen wollen.

Wie arbeitet der Tierheilpraktiker?

Wie arbeitet der Tierheilpraktiker?

Bekannt ist die Geschichte des weisen alten Mannes im Dorf, der gerufen wurde, wenn das Vieh keine Milch gab, bei schwierigen Geburten, bei Erkrankungen im Stall und Hof. Mit alten überlieferten Naturheilmitteln behandelte er erfolgreich die erkrankten Tiere und half ihnen in jeder Situation. Tierheilpraktiker sind exzellent geschult, sie kennen die artspezifischen Bedürfnisse von Tieren, behandeln mit altbewährten, milden und unschädlichen Mitteln und Methoden der Naturheilkunde.


Der Tierheilpraktiker folgt bei seiner Arbeit drei grundlegenden Prinzipien:

  1. Seine Methoden nutzen die natürlichen Abwehrkräfte, stimulieren und aktivieren sie.
  2. Seine Methoden wirken ganzheitlich und berücksichtigen stets das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele.
  3. Seine Methoden haben keinerlei schädliche Nebenwirkungen.

Zu den bekanntesten Behandlungs- und Heilmethoden des Tierheilpraktikers zählen: Akupunktur, Bach-Blütentherapie, Blutegeltherapie, Homöopathie, Hypdotherapie, Lymphdrainage, Massagen, Neuraltherapie, Physiotherapie, Phytotherapie, Tierpsychologie u.v.m.
Der Tierheilpraktiker arbeitet mit naturbezogenen und sehr sanften Methoden, die den Körper stärken und wieder ins Gleichgewicht bringen sollen. Starke Medikamente mit Nebenwirkungen kommen beim ihm nicht zum Einsatz.

Tierheilpraktiker sind frei vom Leistungs- und Termindruck des Kassenarztes, sie schenken dem Tier und seinem Besitzer genügend Zeit und persönliche Zuwendung. Auf dieser Basis werden Heilerfolge erzielt, die selbst überzeugte Veterinärmediziner immer wieder in Erstaunen versetzen.

Was lernt der Tierheilpraktiker während seiner Ausbildung?

  • wie der tierische Körper aufgebaut ist und wie er funktioniert (u.a. Herz-Kreislauf-System, Atmungssystem, Verdauungsorgane, Nervensystem, Sinnesorgane, endokrines System, Bewegungsapparat, Blut, Haut)
  • wie Krankheiten entstehen (z.B. Krebs, Mikroorganismen als Erreger, Allergien)
  • welche Techniken der Anamneseerhebung es gibt und wie Untersuchungen durchgeführt werden; Methoden der unmittelbaren Krankheitsuntersuchung (Inspektion, Palpation, Perkussion, Auskultation, Reflexprüfung, Puls- und Blutdruckmessung)
  • welche rechtlichen Grenzen bei der nichtärztlichen Ausübung der Tierheilkunde zu beachten sind
  • welche diagnostischen und therapeutischen Naturheilverfahren es gibt, z.B. Homöopathie, Phytotherapie, Akupunktur
  • Praxishygiene, Desinfektion und Sterilisation
  • welche Gefahren und Grenzen bei diagnostischen und therapeutischen Methoden bestehen
  • welche psychologischen bzw. psychosomatischen Ursachen Krankheiten haben können
  • welche Arzneimittel es gibt und wie sie wirken
  • wie Laborergebnisse interpretiert werden
  • wie eine gesunde Ernährung aufgebaut sein sollte und was bei bestimmten Krankheiten hinsichtlich der Ernährung zu beachten ist
  • wie man akute Notfälle und lebensbedrohende Zustände erkennt und erstversorgt
  • wie man mit Tieren umgeht und eine Praxis führt

Geschichte der Tierheilkunde

Wie arbeitet der Tierheilpraktiker?

Die Tierheilkunde entstammt den Tierheilkundigen, so wurde diese Berufsgruppe früher genannt. Die Verfahren, mit denen schon vor Jahrhunderten, sicher schon vor Jahrtausenden gearbeitet wurden, wurden von Generation zu Generation weitergetragen und überliefert. Dieses bewährte praktische Wissen diente der medizinischen Tierheilkunde als Grundlage. Im 18. Jahrhundert kam es dann zur Professionalisierung der Tierärzte. Hierzu wurden eigene tierärztliche Ausbildungsstätten errichtet. Die ersten gab es in Frankreich (1762 in Lyon, 1765 in Alfort). Wie ein Lauffeuer breitete sich dieser neu entwickelte, professionell betriebene Beruf aus und erlangte schnell große Popularität.

1771 wurde in Göttingen die erste deutsche tiermedizinische Schule gegründet. Ab dem 19. Jahrhundert wurde für ihren Besuch eine höhere Vorbildung verlangt, seit 1830 sogar die Universitätsreife.

Die tierärztlichen Lehrinstitute zielten darauf ab, ihre Protagonisten entsprechend zu schulen, um vor allem die damals grassierenden Tierseuchen zu bekämpfen. Das Berufsbild des freiberuflich arbeitenden Tierarztes wurde aufgrund der Zuhilfenahme moderner medizinischer Methoden schnell zum Kassenschlager und verdrängte den Tierheilpraktiker mehr und mehr.

Mit der Renaissance alternativmedizinischer Therapieformen erlangte die Tierheilkunde wieder größere Bedeutung. Neue Türen öffneten sich für Tierheilpraktiker, die schnell an alte Erfolgszeiten anknüpfen konnten. Heute ist der Tierheilpraktiker ein wichtiger, nicht mehr wegzudenkender Faktor im tiermedizinischen/tierheilkundlichen Gesundheitswesen. Seine Behandlungserfolge sprechen für sich. Tierheilpraktiker setzen auf eine ganzheitliche Betrachtung und Behandlung, nehmen das Tier immer im Körper / Seele / Geist / Umfeld / Umwelt / Haltungsbedingungen / Ernährungs / Halter-Kontext wahr. So erzielen sie Behandlungserfolge, die selbst Schulmediziner oft in Erstaunen versetzen.

Die Tierheilkunde ist aktuell so gefragt wie nie: Immer mehr Menschen vertrauen ihr Tier lieber dem naturheilkundlich arbeitenden Therapeuten an, als dem, der nur Schulmedizin verschreibt und mit oft unnötigen Operationen die Gesundheit des Tieres gefährdet. Und Tierheilpraktiker danken das Vertrauen, indem sie ihren tierischen Patienten das schenken, was ihnen und ihren Haltern das wichtigste ist: eine bestmögliche Gesundheit.

Wer darf sich in Deutschland Tierheilpraktiker nennen?

Wer darf sich in  Deutschland Tierheilpraktiker nennen?

Die Berufsbezeichnung „Tierheilpraktiker“ existiert seit über 130 Jahren. Paracelsus hat als führender Ausbildungsträger für Naturheilkunde und Tierheilkunde in einem wichtigen Verfahren vor dem BVG die Rechtsgrundlagen zur Führung dieser Berufsbezeichnung gesichert.

Zusammen mit dem Verband Deutscher Tierheilpraktiker e.V. (VDT) hat Paracelsus anerkannte Ausbildungs- und Prüfungsstandards eingeführt, die nach erfolgreicher Prüfung die Verleihung der Berufsbezeichnung „Geprüfte/r Tierheilpraktiker/in (VDT)“ erlauben.

Theoretisch aber kann sich jeder Tierheilpraktiker/in nennen, doch das wird ihm nichts nutzen, wenn er keine Top-Ausbildung absolviert hat und mit selbstangeeignetem Wissen versucht, Tiere zu therapieren. Das geht nach hinten los, ist gefährlich und kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Viele dubiose Anbieter locken mit Kurzausbildungen und Dumpingpreisen, doch wer letztendlich Erfolg in der Praxis haben will, muss eine solide und umfangreiche Ausbildung absolvieren bei einem namhaften Institut wie Paracelsus.
Der Tierheilpraktiker ist sozusagen der „kleine Bruder“ des Tierarztes, mit dem er in vielen Fällen kooperiert.

Gibt es den Beruf des Tierheilpraktikers auch in unseren Nachbarländern?

Ja, in der Schweiz z.B. gibt es genauso Tierheilpraktiker wie in Deutschland. Im Gegensatz zu Deutschland dürfen in der Schweiz aber keine invasiven Eingriffe vorgenommen werden. In Österreich ist die Ausübung der Tierheilkunst nur den Tierärzten vorbehalten.

Wie viele Tierheilpraktiker gibt es zurzeit in Deutschland?

Derzeit praktizieren ca. 5.000 Tierheilpraktikerinnen und Tierheilpraktiker in Deutschland, die meisten in Teilzeitpraxen, etwa 1.500 in Vollzeitpraxen.

Die Ausbildung zur Tierheilpraktikerin

Die Ausbildung zur Tierheilpraktikerin

Seit über 40 Jahren steht das bewährte und erfolgreiche Paracelsus Lehrprogramm, das die Studenten so optimal auf den Tierheilpraktiker-Beruf vorbereitet. Zusätzlich zum Basisprogramm werden die neuesten Erkenntnisse und Trends aus der praktischen Tierheilkunde stets ergänzt. 




Aufbau des Lehrgangs

  • Anatomie und Physiologie Hund, Katze, Pferd
    Skelett und Muskel; Herz und Blutkreislauf; Lymphsystem; Atmungsorgane; Verdauungsorgane; Niere und ableitende Harnwege; Sinnesorgane; Endokrines System etc. 
  • Spezielle Pathologie Hund, Katze, Pferd
    Skelett- und Muskel-Erkrankungen; HNO-Erkrankungen; Klinische Untersuchung, Anamnese, Diagnostik etc. 
  • Kleines Labor
    Untersuchung von Urin, Parasitologie, Blut etc. 
  • Spezielle Pathologie diverser Tierarten Homöopathie
    Klassische Homöopathie; Anamnese und Therapieausarbeitung; Komplexmittel; Sonderformen etc. 
  • Akupunktur
    Klassische Akupunktur; Diagnose; Punktefindung; Praktische Anwendung; Sonderformen etc. 
  • Neuraltherapie
    Grundlagen; Anamnese und Therapievorbereitung; Herd und Störfeld; Sonderformen etc. 
  • Phytotherapie
    Geschichte; Anwendung und spezielle Rezepturen; Spezialitäten etc. 
  • Bach-Blütentherapie
    Diagnostik; bewährte Mittel etc. 
  • Alternative Heilmethoden im Überblick
    Umwelteinflüsse und Vergiftungen; artspezifische Verhaltenslehre; artgerechte Tierhaltung; artspezifische Tierpsychologie etc.
  • Notfallmedizin
    Erste-Hilfe-Maßnahmen; Spezialitäten etc. 
  • Ernährung und Diätetik Hund, Katze, Pferd
    Ernährungsphysiologie; alters- und artgemäße Ernährung; Diäternährung und Dauer; mittel- und langfristige Patientenbindung
  • Geriatrie für Tiere
    Physiologischer Zustand; Diagnoseverfahren zur Erkennung altersbedingter, ggf. zu einer Erkrankung führender Veränderungen; geriatrische Behandlungsverfahren in Kombination mit Naturheilkunde; bedarfsgerechte Pflege von Seniortieren 
  • Berufs- und Gesetzeskunde
    Praxisführung; Zusammenarbeit mit Behörden

Ausbildung zum Tierheilpraktiker - Studienwege

Bei Paracelsus führen Sie viele Ausbildungswege zum Ziel. Angepasst an Ihre Lebensumstände, Terminlichkeiten und Vorstellungen können Sie zwischen folgenden Möglichkeiten wählen: Abend- und Wochenendstudium, Heim-Kombistudium, Tages- und Wochenendstudium (an einigen Paracelsus Schulen). Auch individuell zusammengesetzte Ausbildungsformen sind möglich – besprechen Sie einfach Ihre Wünsche mit der örtlichen Paracelsus Studienleitung.

Abend- und Wochenendstudium, 24 Monate

Die Ausbildung zum Tierheilpraktiker wird in der Regel in Abend- und Wochenendseminaren – überwiegend an Sonntagen – über die Dauer von 2 Jahren durchgeführt. So kann die Ausbildung berufsbegleitend absolviert und problemlos finanziert werden.

Ein beträchtlicher Anteil der Ausbildung sind Praktika, die der Anwendung der erlernten Diagnose- und Therapieverfahren am tierischen Patienten dienen. Zum Ausbildungsprogramm liefert Paracelsus – im Lehrgangspreis inbegriffen – 35 Lehrhefte, welche die aktive Mitarbeit im Unterricht unterstützen.

Heim-Kombistudium

Wenn die regelmäßige Teilnahme an den Wochenendseminaren zu umständlich, zu weit oder terminlich schwierig ist, kann ein Teil dieser durch häusliche Lernarbeit mittels der Lehrhefte ersetzt werden, bei freier Wahl des Studierenden, welche Wochenendunterrichtstermine er besuchen möchte. 

Empfohlen wird die Teilnahme an den Praxisseminaren, die häufig an Lehrhöfen stattfinden. Beim Heim-Kombistudium ist auch eine Verkürzung der Studienzeit möglich. Das Heim-Kombistudium enthält je nach Wunsch 100, 200 oder 300 Unterrichtsstunden, die frei ausgewählt werden können. 

Tages- und Wochenendstudium

In einigen Paracelsus Schulen wird eine Studienversion angeboten, in der zusätzlich zu den Wochenendpraktika Freitagvormittags unterrichtet wird. 

Fernstudium

Viele stehen einem Fernstudium zunächst skeptisch gegenüber. Fragen wie „Bin ich damit gleichberechtigt qualifiziert?“ oder „Ist die Anerkennung gleichwertig?“ stellen sich. Die Antwort auf beide Fragen lautet: Ja – und Sie sparen sich den regelmäßigen Weg zum Unterricht. 
Im Heim-Kombistudium der Paracelsus Schulen haben Sie völlige Flexibilität – Sie entscheiden, wann Sie was aus dem bewährten Skript von über 2600 Seiten lernen. Dank umfangreicher Testbögen können Sie Ihr Wissen jederzeit überprüfen. Paracelsus bietet Ihnen mit dieser flexiblen Studienform deutlich mehr Ausbildungsqualität als alle anderen auf dem Markt angebotenen Fernstudiengänge, denn keine andere Institution stellt solch umfangreiche Lernhilfen zur Verfügung: 
Mit dem einzigartigen Paracelsus-MP3-Hörbuch können Sie 47 Stunden Audio-Lernmaterial zu allen Themen der tiermedizinischen Grundlagenausbildung beliebig anhören.

Ganz ohne direkten Unterricht geht es natürlich nicht: Ergänzend nehmen Sie an 100 Unterrichtsstunden der Paracelsus Tierheilpraktiker-Ausbildung teil – wählen Sie frei aus allen prüfungsrelevanten Themen aus.

 

Tierheilpraktikerschulen

Besuchen Sie die Übersichtskarte aller Paracelsus Heilpraktikerschulen bzw. Tierheilpraktikerschulen. Fast immer befindet sich eine Heilpraktikerschule direkt in Ihrer Nähe und ist gut zu erreichen. Nutzen Sie unbedingt die Möglichkeit für ein kostenfreies Beratungsgespräch. Die Studienleiter beraten Sie gerne!

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Übrigens: Paracelsus ist offizielles Ausbildungsinstitut des VDT - Verband Deutscher Tierheilpraktiker e.V.


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