Tierpsychologie
Tierpsychologie
Die Tierpsychologie ist ein großes Feld. Ihr innewohnend sind Erkenntnisse aus Wissenschaft, Verhaltensforschung und Ethologie. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist sie ein fester Bestandteil der Mensch-Tier-Beziehung und findet immer mehr Anhänger, sowohl Therapeuten als auch Tierbesitzer, die mithilfe von Verhaltenspsychologie unerwünschte bzw. störende Verhaltensweisen des Tieres korrigieren. Für Therapeuten bedeutet das immer eine zuverlässige Mitarbeit des Tierhalters, da dieser ständigen Kontakt mit dem Tier hat. Ein guter Tierpsychologe ist in der Lage, Äußerungen von Tieren, also die Körpersignale, die Körpersprache sowie die Lautsprache, zu verstehen und richtig zu deuten. Tierpsychologie hat viele Anwendungsbereiche, zu den wichtigsten zählen: Aggressionen, Ängste, Unruhe und Zerstörungswut des Tieres, Probleme bei der Erziehung des Tieres, Schwierigkeiten im Zusammenleben von Mensch-Tier und Tier-Tier, unerwünschte Verhaltensweisen sowie schwere Verhaltensstörungen. Bei Verhaltensproblemen ist es wichtig, im Rahmen einer gründlichen Anamnese mögliche gesundheitliche Ursachen zu prüfen und auszuschließen. Da die Tierpsychologie immer Tiere im echten Umfeld betrachtet, sind therapeutische Hausbesuche anzuraten. Wer Tiere über die Verhaltenspsychologie erzieht, sollte dabei auf Würgehals- oder Stachelhalsband, Teletakt und ähnliche „Foltermittel“ verzichten. Dies alles schadet der Entwicklung und der Gesundheit des Tieres.